Sie sind herzlich eingeladen zur Eröffnung der Ausstellung „Stempel" & „Kissen“. Die Ausstellung zeigt eine außergewöhnliche Lovestory, dokumentiert und kommentiert vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR. Im Zentrum stehen vom Künstler kolorierte Überwachungsfotos, ergänzt durch ausgewählte Dokumente und Materialien, die die ungewöhnliche Verbindung zwischen privater Nähe und staatlicher Beobachtung sichtbar machen. Zur Eröffnung erwarten Sie ein kurzer „Eröffnungsplausch“, Musik und Catering.
„Das Nachstellen nach stellen“ lädt zu einem besonderen Stadtrundgang mit dem Künstler Joerg Waehner ein. Der geführte Parcours führt zu historischen Orten der Stasi-Überwachung und des Zeitgeschehens in der Innenstadt. Anhand ausgewählter Stationen verbindet Waehner damalige Beobachtungspraktiken mit heutigen Formen von Sichtbarkeit, Kontrolle und öffentlichem Raum. Die Veranstaltung bietet einen reflektierten Blick auf Vergangenheit und Gegenwart – mitten im urbanen Umfeld.
Vortrag und Gespräch über illegale Kunstdrucke im Karl-Marx-Stadt der 1980er-Jahre. In diesem Abendformat sprechen Andreas Bochmann, Moderator und Zeitzeuge und der Künstler Joerg Waehner über inoffizielle künstlerische Praxis, improvisierte Produktionsorte und die Bedeutung ästhetischer Freiheit unter den Bedingungen staatlicher Kontrolle. Der Austausch eröffnet einen Einblick in ein kaum sichtbares Kapitel der regionalen Kunstgeschichte und seine Nachwirkungen bis heute.
Lesung und Gespräch zu Joerg Waehners Polen-Roman „Das schaffen wir“. Joerg Waehner liest aus seinem Roman und spricht über die Rolle der polnischen Solidarnosc-Bewegung, ihren Einfluss auf politische Veränderungen in Osteuropa sowie deren Wirkung auf einen jungen Druckerlehrling im Jahr 1980 in Karl-Marx-Stadt. Die Veranstaltung verbindet persönliche Erinnerung mit historischer Einordnung und lädt zu einem offenen Austausch ein.