Die Veranstaltungen des Fachbereichs Zeitgeschehen und Diskurs greifen aktuelle Themen aus Politik, Geschichte, Wissenschaft und Gesellschaft auf. Sie wollen informieren, Zusammenhänge vermitteln und zum Gespräch einladen.
Kurse nach Themen
Sprache ist in der Politik mehr als nur eine Stilfrage. Neben Bildern ist Sprache in der Demokratie ein zentrales Instrument zur Regelung des notwendigen politischen Streits. Seit der Antike hat sich die Lehre der Rhetorik damit beschäftigt, wie in der Politik mit Sprache erfolgreich gehandelt wird. Dies schließt die Frage ein, wie mit Sprache demagogisch getrickst wird, auf welche Weise Zuhörerinnen und Zuhörer manipuliert, getäuscht oder überwältigt werden. In dem Kurs werden sprachwissenschaftlich-rhetorische Instrumente zur Analyse von politischen Debatten vermittelt und praktisch erprobt. Der Kursleiter ist Sprachwissenschaftler und beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit Sprache in Politik und Medien.
Die Volkshochschule Chemnitz lädt einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren.
Die These, dass es Fortschritt gibt, dass die Zukunft die Gegenwart übertreffen wird und die Kinder es einmal besser haben werden, ist ein Grundzug unserer Epoche. Ihre politischen Auslegungen mögen sich unterscheiden, gleichwohl tragen sie alle die Überzeugung in sich, dass es mit den Menschen bergauf gehe. Dieses gesellschaftliche Narrativ prägte das Verständnis der Geschichte. Zugleich lassen sich Anzeichen erkennen, dass dieses Paradigma zerfällt. Die Gesprächsreihe folgt dem Begriff des Fortschritts in historischer und politischer Perspektive. Wie ist die Idee des Fortschritts aufgekommen? Wie ist politisches Handeln denkbar, wenn es nicht von der Hoffnung auf prinzipielle Verbesserung unseres Lebens getragen wird? Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Freien Instituts für Bildung e. V. und der Volkshochschule Chemnitz. Termine: 14.10.2025, 19:00 Uhr im Weltecho 4.11.2025, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur 6.1.2026, 19:00 Uhr im Weltecho 3.2.2026, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur
Lernen Sie Chemnitz von einer anderen Seite kennen und lassen Sie sich von unerwarteten Perspektiven überraschen. Die Tour ist eine Einladung, Chemnitz mit Neugier und offenen Augen zu entdecken. Sie führt Sie zu Orten abseits der bekannten Wege, zu Plätzen, die oft im Schatten der bekannten Sehenswürdigkeiten stehen. Wir laden Sie ein, einen neuen Blickwinkel auf Chemnitz zu gewinnen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Ihr Verein schafft das Arbeitspensum nicht mehr? Sie suchen nach neuen, kreativen und tatkräftigen Ehrenamtlichen für die Vereinsarbeit? Es kann sich lohnen, den Horizont für bisher vergessene Zielgruppen und verborgene Talente in marginalisierten Menschengruppen zu entdecken. Bei der Veranstaltung werden Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt gerückt. Wir laden Sie ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Bürgerstiftung für Chemnitz und der Volkshochschule Chemnitz.
Die Veranstaltung beleuchtet, welche Rolle Sport im gesellschaftlichen Wandel spielen kann. Dabei sind praktische Erfahrungen und persönliche Haltungen aus dem Amateursport interessant. Anhand des Sportvereins Athletic Sonnenberg aus Chemnitz wird das Thema näher betrachtet. Akteurinnen und Akteure des Vereins berichten von den Hintergründen seiner Entstehung, dem Selbstverständnis und dem Alltag zwischen Fußballplatz, Stadtteilpolitik und Bildungsarbeit. Im Anschluss gibt es Raum für Austausch und Diskussion.
Der Pkw-Verkehr ist für mehr als die Hälfte der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Um diese zukünftig zu reduzieren, wollen die einen Elektroautos stärken, andere setzen auf herkömmliche Benzin- und Diesel-Pkw sowie auf alternative Kraftstoffe (wie zum Beispiel e-Fuels). Zusätzlich wird nach alternativen Lösungen für den Güterverkehr gefragt. Um fundiert einen Vergleich zu ziehen, lohnt sich der Blick auf den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs – von seiner Herstellung über die Nutzung inklusive der Bereitstellung der Energie bis zur Entsorgung. In der Veranstaltung werden aktuelle Forschungsergebnisse zur Umweltbilanz von Elektroautos vorgestellt. Die Referentin forscht am Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg zur Umweltwirkung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen und vergleicht diese. Wir laden Sie ein, ihre Forschungen kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Führung vermittelt einen Überblick über die doppelte Diktaturgeschichte des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses. Der Rundgang führt durch die drei Ausstellungsbereiche zur Zeit des Nationalsozialismus, zur Untersuchungshaft in der Zeit des sowjetischen Geheimdienstes NKWD/MGB und zur Zeit der DDR-Staatssicherheit sowie zum innerdeutschen Häftlingsfreikauf. Die Führung beleuchtet ausgewählte Haftschicksale und gibt einen ersten Einblick in Hintergründe und Zusammenhänge der jeweiligen Repressionsapparate.
In diesem Kurs erhalten Sie Grundwissen zur rechtlichen Betreuung. Sie erfahren etwas zu den Voraussetzungen einer rechtlichen Betreuung und dazu, bei wem Sie Hilfe und Unterstützung erhalten. Bei der ehrenamtlichen Betreuung kann es sich um die Betreuung eines Familienmitgliedes handeln, aber auch um die Betreuung eines fremden hilfsbedürftigen Menschen. Da die ehrenamtliche Betreuung Vorrang vor der beruflich geführten Betreuung hat, werden immer wieder Bürgerinnen und Bürger gesucht, die sich für dieses Amt gewinnen lassen. Der Verein für rechtliche Betreuung hat die Aufgabe, diese ehrenamtlich Tätigen zu informieren und sie bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen.
Chemnitz verfügt über eine vielfältige Basketballkultur: Dazu gehören die Niners, die ChemCats, das Rollstuhlbasketball-Team, Streetball und viele andere Initiativen. Basketball kann Räume für soziale und kulturelle Vielfalt eröffnen. Zugleich stellt sich die Frage, wo der Sport an Grenzen stößt. Welche Rolle spielen gesellschaftliche Strukturen? Und ist der Sportplatz wirklich frei von Politik? Im Gespräch mit Andre Zimpel, der mit dem Projekt „Chemnitz Basketball“ und der Reihe „I AM ...“ tief in der Chemnitzer Basketballszene verwurzelt ist, werden diese Fragen bearbeitet.
Die Alte Aktienspinnerei Chemnitz war mit ihrer Erbauung in der Mitte des 19. Jahrhunderts die größte Baumwollspinnerei Sachsens und ein bedeutender Ort der sächsischen Industriegeschichte. Seither wurde das Gebäude nicht nur als Spinnerei, sondern auch auf verschiedenste andere Weisen genutzt. Seit 2020 beherbergt es die Zentrale Bibliothek und das Archiv der Technischen Universität Chemnitz. Nicht nur äußerlich macht das Gebäude seit der Sanierung (2014 bis 2020) nachhaltig Eindruck. Auch im Inneren eröffnet sich heute ein imposantes Ensemble als Ort des Lernens und Forschens, aber auch der Kommunikation und der Begegnung. Diese Führung lädt ein, das Gebäude, seine Geschichte und die heutige Nutzung kennenzulernen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
Zur Eröffnung des Thementages „Gesehen werden im Ehrenamt“ laden wir Sie zum intensiven Austausch über das Gesehen werden im Verein und im Ehrenamt ein. Warum ist Anerkennung wichtig? Wie werden gerade durch das Miteinander im Verein und das Wahrnehmen der individuellen Ressourcen wichtige Grundlagen für die Zukunft gelegt? Persönliche Erfahrungen runden den Austausch ab. Bringen Sie sich gern ein.
In der Veranstaltung lernen sie einfache und sanfte Bewegungsübungen sowie unkomplizierte Techniken der Selbstmassage kennen. Sie können Ihnen helfen, Ihr Wohlbefinden im Alltag zu stärken. Die Veranstaltung ist Teil des Thementages „Gesehen werden im Ehrenamt“.
Manchmal führt ein gut gemeinter Hinweis zum Streit, das Gegenüber "macht zu". Doch wie kann es gelingen, eine ehrliche Rückmeldung zu geben, die ermutigt, zu wachsen, und zugleich die Beziehung stärkt? Im Workshop werden hilfreiche Feedback-Regeln für das Privat- und Berufsleben vermittelt.
Die Achtsamkeitspraxis kann nachweislich im Alltag Stress reduzieren und wirkt sich positiv auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden aus. Praktische Übungen zur Selbstwahrnehmung stehen in diesem Workshop im Mittelpunkt.
In der Veranstaltung lernen Sie einfache Pilatesübungen kennen. Mit gelenkschonenden, langsamen und fließenden Bewegungen stärken Sie nicht nur Rücken, Bauch und Beckenboden. Sie verbessern auch Ihre Haltung und trainieren Ihre Konzentrationsfähigkeit. Die Veranstaltung ist Teil des Thementages „Gesehen werden im Ehrenamt“.
Durch achtsame Meditation und tiefes, bewusstes Atmen lernen Sie, loszulassen, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen. Im Workshop erhalten Sie eine Einführung.
Durch achtsame Meditation und tiefes, bewusstes Atmen lernen Sie, loszulassen, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen. Im Workshop erhalten Sie eine Einführung.
In der Veranstaltung lernen sie einfache und sanfte Bewegungsübungen sowie unkomplizierte Techniken der Selbstmassage kennen. Sie können Ihnen helfen, Ihr Wohlbefinden im Alltag zu stärken. Die Veranstaltung ist Teil des Thementages „Gesehen werden im Ehrenamt“.
Manchmal führt ein gut gemeinter Hinweis zum Streit, das Gegenüber "macht zu". Doch wie kann es gelingen, eine ehrliche Rückmeldung zu geben, die ermutigt, zu wachsen, und zugleich die Beziehung stärkt? Im Workshop werden hilfreiche Feedback-Regeln für das Privat- und Berufsleben vermittelt.
Die Achtsamkeitspraxis kann nachweislich im Alltag Stress reduzieren und wirkt sich positiv auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden aus. Praktische Übungen zur Selbstwahrnehmung stehen in diesem Workshop im Mittelpunkt.
In der Veranstaltung lernen Sie einfache Pilatesübungen kennen. Mit gelenkschonenden, langsamen und fließenden Bewegungen stärken Sie nicht nur Rücken, Bauch und Beckenboden. Sie verbessern auch Ihre Haltung und trainieren Ihre Konzentrationsfähigkeit. Die Veranstaltung ist Teil des Thementages „Gesehen werden im Ehrenamt“.
Der Dokumentarfilm „Liebe Angst“ von Kim Seligsohn und Sandra Prechtel erzählt von einer Tragödie. Kim Seligsohns Großmutter wurde als Jüdin in Auschwitz ermordet, ihre Mutter überlebte knapp mit ihren Brüdern. Dies prägt auch die jüdisch-christliche Sängerin als Angehörige der zweiten Generation. Mit dem Film versucht sie, sich auf sehr persönliche Weise diesen schmerzhaften Erinnerungen zu nähern. An diesem Abend laden wir Sie ein, sich mit Kim Seligsohn zu ihrem Film und den Hintergründen seiner Entstehung auszutauschen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Evangelischen Forums Chemnitz und der Volkshochschule Chemnitz.
Esten, Letten und Litauer sind überzeugte Europäer. Sie kennen Deutschland und Russland seit 800 Jahren. Seit 1991 sind sie wieder frei und unabhängig. Das Miteinander von Tallinn, Riga, Vilnius und Berlin ist sehr eng. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union und zur NATO 2004, mit der Einführung des Euro und dem freiem Schengenraum, aber auch bei der sicherheitspolitischen Partnerschaft in aktuellen Konfliktlagen steigen die Erwartungen an die deutsche Politik weiter. Gerade angesichts des Krieges in der Ukraine wird in den Baltischen Staaten die Verteidigung von Freiheit, Demokratie und Sicherheit Europas betont. Die Veranstaltung greift die Perspektive der Baltischen Staaten mit einer kriegführenden Großmacht Russland direkt an ihren Grenzen auf. Wie blicken diese europäischen Nachbarn auf die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik? Christoph Eichhorn, ehem. Botschafter in Estland, diskutiert seine Einblicke, Erfahrungen und Perspektiven. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz.
Der Historiker und Journalist Dr. Gerhard Gnauck, aufgewachsen am Rhein, kam früh mit dem damaligen Ostblock in Berührung. Über die Menschenrechtsarbeit lernte er Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler und freigekaufte DDR-Häftlinge kennen. Er reiste hinter den Eisernen Vorhang nach Polen, Russland und in die Ukraine. Als Student im geteilten Berlin wurde er von Stasi und KGB bespitzelt. Nach 1989 schrieb er über die Länder im Umbruch als Korrespondent für die "Welt" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Personen wie Michail Gorbatschow und Wolodymyr Selenskyj hat er aus der Nähe erlebt und die Ukraine auch nach 2022 besucht. Heute lebt er bei Warschau und arbeitet aus der Ferne für die Universität München (LMU). Gegenwärtig forscht er zum Holodomor, der von Stalins Politik ausgelösten Hungersnot in der Ukraine 1932/33. Gerhard Gnauck berichtet in der Veranstaltung von seinen Begegnungen mit Menschen und von der Zeitgeschichte. Er fragt, ob sich aus eigenem Erleben historisches Wissen und Verständnis für die Nachbarländer im Osten heute schöpfen lassen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der TU Chemnitz, des Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis und der Volkshochschule Chemnitz.
Sicherheit und Verteidigung gewinnen in gesellschaftlich und politisch turbulenten Zeiten an Bedeutung. Der Vortrag geht der Frage nach, wer Technologien, Produkte und Dienstleistungen entwickelt, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen, ihnen entgegenzutreten und Folgeschäden zu minimieren. Welchen Stellenwert hat dabei eine Forschung, deren Ergebnisse sich sowohl zivil als auch militärisch nutzen lassen? Wie unterscheiden sich zivile und militärische Innovationssysteme? Der Innovationsforscher Prof. Dr. Dr. Michael Lauster diskutiert diese Fragen anhand aktueller Beispiele. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaft (acatech) statt. Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der Volkshochschulen Chemnitz, Landkreis Esslingen und SüdOst im Landkreis München.
Wir laden Sie ein, in der Vereinsarbeit den Blick zu weiten. Ihr Verein verfügt über Beamer, Stühle oder einen größeren Raum, die auch anderen zur Verfügung gestellt werden könnten? Sie verfügen über spezielles Know-how, das für andere ebenfalls nützlich sein könnte? Die Veranstaltung vermittelt praktische Tipps, um Eigenmittel im Verein zu generieren, Kooperationen zu gewinnen und gleichzeitig nachhaltig mit Ressourcen umzugehen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Bürgerstiftung für Chemnitz und der Volkshochschule Chemnitz.
Wie steht es eigentlich um den Kommunalwald und die öffentlichen Grünanlagen in Chemnitz? Das Grünflächenamt geht beim Klimatreff dieser Frage nach. Dank aktueller Daten aus der Forsteinrichtung zu unseren Wäldern und neuer Anlagen und Pflanzungen im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025, werden aktuelle Entwicklungen vorgestellt und lagen zum Austausch ein. Die Volkshochschule Chemnitz lädt einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren.
Für viele Kinder und Jugendliche sind Smartphone, Spielekonsolen, Tablets und Co. ständige Begleiter im Alltag – zum Spielen, Streamen, Chatten oder Posten. Doch wann wird Mediennutzung zur Sucht? Der Vortrag gibt verständliche Einblicke in Forschung und Praxis, zeigt Warnzeichen auf und stellt mit dem Programm Res@t einen konkreten Hilfsansatz vor. Die Referentin ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotheraptie sowie Ärztliche Leiterin des Suchtbereichs am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Sie forscht seit vielen Jahren zu den Themen des Abends.
Die Fähigkeit des Zuhörens ist eine zentrale Bedingung für eine gelingende Kommunikation, gerade bei widerstreitenden (politischen) Debatten. Der Vortrag geht der Frage nach, was gutes Zuhören ausmacht. Warum fällt Zuhören mitunter schwer? Was läuft dabei im menschlichen Gehirn ab? Lässt sich gutes Zuhören erlernen? Und nicht zuletzt: Wie gelingt ein konstruktiver Dialog und auf welche Weise kann Zuhören das Gespräch über Kontroversen hinweg fördern? Prof. Dr. Margarete Imhof ist Seniorprofessorin für Psychologie in den Bildungswissenschaften an der Universität Mainz und forscht seit vielen Jahrzehnten zu den Themen des Abends.
Die Veranstaltung gibt einen ersten Einblick in die elementaren Fragestellungen, Probleme, Grundbegriffe und Methoden der Philosophie und einen Überblick über die Vielfalt der philosophischen Themenfelder. Besonderes Augenmerk gilt dem klassischen Aufbau der Philosophie (Wissen, Sein, Handeln, Mensch, Politik, Geschichte, Schönheit und Glaube) und der Erörterung der Frage, was die Philosophie vor anderen Disziplinen auszeichnet.
Was heißt es, wirklich zuzuhören, die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, sich der Weltsicht eines anderen auszusetzen? Gerade in politischen Debatten fällt das Zuhören mitunter schwer. Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Pörksen formuliert in seinem Buch „Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen“ eine Schule der Wahrnehmung. Er zeigt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern – ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. Und er präsentiert Ansätze und Methoden, die eine neue Offenheit, ein tieferes Verstehen und empathisches Zuhören ermöglichen. Wir laden Sie ein, darüber mit ihm in Gespräch zu kommen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz.
Die These, dass es Fortschritt gibt, dass die Zukunft die Gegenwart übertreffen wird und die Kinder es einmal besser haben werden, ist ein Grundzug unserer Epoche. Ihre politischen Auslegungen mögen sich unterscheiden, gleichwohl tragen sie alle die Überzeugung in sich, dass es mit den Menschen bergauf gehe. Dieses gesellschaftliche Narrativ prägte das Verständnis der Geschichte. Zugleich lassen sich Anzeichen erkennen, dass dieses Paradigma zerfällt. Die Gesprächsreihe folgt dem Begriff des Fortschritts in historischer und politischer Perspektive. Wie ist die Idee des Fortschritts aufgekommen? Wie ist politisches Handeln denkbar, wenn es nicht von der Hoffnung auf prinzipielle Verbesserung unseres Lebens getragen wird? Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Freien Instituts für Bildung e. V. und der Volkshochschule Chemnitz. Termine: 14.10.2025, 19:00 Uhr im Weltecho 4.11.2025, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur 6.1.2026, 19:00 Uhr im Weltecho 3.2.2026, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur
Die deutsche Kurrentschrift war etwa seit Beginn der Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert hinein die übliche Geschäftsschrift im deutschen Sprachraum. Wer mit handschriftlichen Quellen aus diesem Zeitraum arbeitet, muss diese Schrift daher sicher lesen können. Dieser Kurs informiert über das Schriftbild der deutschen Kurrent von den Anfängen bis zum Sütterlin und erläutert gängige Abkürzungen, die heute nicht mehr ohne Weiteres verstanden werden. Vor allem aber wird das Lesen der deutschen Kurrentschrift anhand von Beispielen aus dem 17. bis 20. Jahrhundert geübt. Einige Schreibübungen erleichtern den Einstieg. Der Kurs wendet sich an alle, die sich im Rahmen von Familien- und Heimatforschung mit archivalischen Quellen beschäftigen sowie an allgemein Interessierte.
Der Rundgang und das Gespräch mit Zeitzeugen führen in die Geschichte des ehemaligen Gefängnisses Hoheneck ein und beleuchten die politische Strafjustiz in der DDR. Das Gefängnis steht synonym für etwa 24.000 Frauen, die teils aus politischen Gründen dort inhaftiert waren. Die Führung gibt grundlegende Informationen zur Geschichte des Gebäudes, zum Leben der Inhaftierten, zur Bedeutung dieses Ortes in der deutschen Geschichte und zeigt die politischen Hintergründe. Wir laden Sie ein, die im Sommer 2024 eröffnete Gedenkstätte kennenzulernen.
Die Führung vermittelt einen Überblick über die doppelte Diktaturgeschichte des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses. Der Rundgang führt durch die drei Ausstellungsbereiche zur Zeit des Nationalsozialismus, zur Untersuchungshaft in der Zeit des sowjetischen Geheimdienstes NKWD/MGB und zur Zeit der DDR-Staatssicherheit sowie zum innerdeutschen Häftlingsfreikauf. Die Führung beleuchtet ausgewählte Haftschicksale und gibt einen ersten Einblick in Hintergründe und Zusammenhänge der jeweiligen Repressionsapparate.
Der Vortrag rückt aktuelle digital-ethische Fragestellungen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Mittelpunkt, insbesondere in Bezug auf Bildung. Von den wesentlichen Einsatzbereichen von KI ausgehend, werden digital-ethische Herausforderungen und Lösungsansätze, auch auf politischer Ebene, vorgestellt. Dabei steht weniger der EU AI Act als KI-Verordnung der Europäischen Union in der Debatte. Ausgewählte Projekte und Initiativen runden den grundlegenden Überblick ab. Darüber hinaus werden Chancen und Risiken für eine ganzheitliche Entwicklung digitaler Fähigkeiten umrissen.
Der Begriff des „Konservatismus“ ist schwer zu bestimmen, meist werden mit ihm eher Empfindungen als Kenntnisse verbunden. Das ist für vernunftgeleitete politische Diskurse nachteilig. Ohnehin gibt es nicht „den“ Konservatismus, sondern viele Spielarten davon. Vortrag und Gespräch folgen der Geschichte des Begriffs „Konservatismus“ vom alten Rom und alten China über die Französische Revolution bis zur Gegenwart. Dabei gibt es tiefgreifende Unterschiede zwischen dem kontinentaleuropäischen Konservatismus, zumal in dessen Ausprägung als „Liberalkonservatismus“, und dem sich strikt als „antiliberal“ verstehenden angelsächsischen Konservatismus. Wir laden Sie ein, historische und aktuelle Perspektiven zu verbinden.
Die Forschung zu Andersdenkenden ermöglicht ein tieferes Verständnis für die begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten und das Verhalten von Einzelnen und Gruppen in einer Diktatur. Die Historikerin PD Dr. Anke Silomon hat dies am Beispiel der Bausoldaten, die den Dienst mit der Waffe in der Nationalen Volksarmee (NVA) verweigerten und die in ihrem Pflichtdienst unter anderem zum Bau von militärischen Anlagen eingesetzt wurden, untersucht. Sie haben für ihre Verweigerungshaltung einen hohen Preis bezahlt. Viele von ihnen wurden erst zum letztmöglichen Zeitpunkt, mit fast 25 Jahren eingezogen. Sie hatten oft schon einen Beruf und eine Familie. Viele von ihnen waren von ihren Frauen und Kindern getrennt. Einige von ihnen konnten ihr Studium nicht weiterführen oder nicht in ihren Beruf zurückkehren. Sie bekamen die Konsequenzen ihrer Verweigerungshaltung gegenüber dem System zu spüren. Die Bausoldaten sind ein Beispiel dafür, dass das DDR-Regime mit seiner überaus repressiven Politik gegenüber Andersdenkenden das Gegenteil von dem erreicht hat, was es wollte. Wurde mit den Bausoldaten selbst eine Opposition geschaffen?
Carsharing mit teilauto erfreut sich auch in Chemnitz zunehmender Beliebtheit. An diesem Abend sollen unter anderem sollen die Entlastungswirkungen durch Carsharing vorgestellt werden und aufgezeigt werden, wie die Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger gelingt und welcher weitere Ausbau von teilauto im Stadtgebiet geplant ist. Die Volkshochschule Chemnitz lädt einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren.