Die Veranstaltungen des Fachbereichs Zeitgeschehen und Diskurs greifen aktuelle Themen aus Politik, Geschichte, Wissenschaft und Gesellschaft auf. Sie wollen informieren, Zusammenhänge vermitteln und zum Gespräch einladen.
Kurse nach Themen
Sprache ist in der Politik mehr als nur eine Stilfrage. Neben Bildern ist Sprache in der Demokratie ein zentrales Instrument zur Regelung des notwendigen politischen Streits. Seit der Antike hat sich die Lehre der Rhetorik damit beschäftigt, wie in der Politik mit Sprache erfolgreich gehandelt wird. Dies schließt die Frage ein, wie mit Sprache demagogisch getrickst wird, auf welche Weise Zuhörerinnen und Zuhörer manipuliert, getäuscht oder überwältigt werden. In dem Kurs werden sprachwissenschaftlich-rhetorische Instrumente zur Analyse von politischen Debatten vermittelt und praktisch erprobt. Der Kursleiter ist Sprachwissenschaftler und beschäftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit Sprache in Politik und Medien.
Esten, Letten und Litauer sind überzeugte Europäer. Sie kennen Deutschland und Russland seit 800 Jahren. Das Miteinander von Tallinn, Riga, Vilnius und Berlin ist sehr eng. Mit dem Beitritt zur Europäischen Union und zur NATO 2004, mit der Einführung des Euro und dem freiem Schengenraum, aber auch bei der sicherheitspolitischen Partnerschaft in aktuellen Konfliktlagen steigen die Erwartungen an die deutsche Politik weiter. Gerade angesichts des Krieges in der Ukraine wird in den Baltischen Staaten die Verteidigung von Freiheit, Demokratie und Sicherheit Europas betont. Die Veranstaltung greift die Perspektive der Baltischen Staaten mit einer kriegführenden Großmacht Russland direkt an ihren Grenzen auf. Wie blicken diese europäischen Nachbarn auf die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik? Christoph Eichhorn, ehem. Botschafter in Estland, stellt seine Einblicke und Erfahrungen zur Diskussion. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz.
Der Historiker und Journalist Dr. Gerhard Gnauck berichtet an diesem Abend von persönlichen Begegnungen in Polen, Russland und der Ukraine während seiner ausgedehnten Reisen nach Mittel- und Osteuropa in den letzten drei Jahrzehnten. Der Referent kam, trotz seiner westdeutschen Herkunft, früh in seinem Leben mit dem „Osten“ in Berührung, betreute freigekaufte DDR-Häftlinge und pflegte Kontakte zu Bürgerrechtlern. Schon vor 1989 reiste er hinter den Eisernen Vorhang und erlebte Personen wie Michail Gorbatschow und Wolodymyr Selenskyj aus der Nähe. Die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen nahm er als Korrespondent für Osteuropa unter anderem für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Welt“ wahr. In der Veranstaltung verknüpft er persönliche Erfahrungen mit historischem Wissen und einem Blick auf aktuelle politische Debatten. Gerhard Gnauck berichtet in der Veranstaltung von seinen Begegnungen mit Menschen und von der Zeitgeschichte. Er fragt, ob sich aus eigenem Erleben historisches Wissen und Verständnis für die Nachbarländer im Osten heute schöpfen lassen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der TU Chemnitz, des Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis und der Volkshochschule Chemnitz.
Sicherheit und Verteidigung gewinnen in gesellschaftlich und politisch turbulenten Zeiten an Bedeutung. Der Vortrag geht der Frage nach, wer Technologien, Produkte und Dienstleistungen entwickelt, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen, ihnen entgegenzutreten und Folgeschäden zu minimieren. Welchen Stellenwert hat dabei eine Forschung, deren Ergebnisse sich sowohl zivil als auch militärisch nutzen lassen? Wie unterscheiden sich zivile und militärische Innovationssysteme? Der Innovationsforscher Prof. Dr. Dr. Michael Lauster diskutiert diese Fragen anhand aktueller Beispiele. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaft (acatech) statt. Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der Volkshochschulen Chemnitz, Landkreis Esslingen und SüdOst im Landkreis München.
Wir laden Sie ein, in der Vereinsarbeit den Blick zu weiten. Ihr Verein verfügt über Beamer, Stühle oder einen größeren Raum, die auch anderen zur Verfügung gestellt werden könnten? Sie verfügen über spezielles Know-how, das für andere ebenfalls nützlich sein könnte? Die Veranstaltung vermittelt praktische Tipps, um Eigenmittel im Verein zu generieren, Kooperationen zu gewinnen und gleichzeitig nachhaltig mit Ressourcen umzugehen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Bürgerstiftung für Chemnitz und der Volkshochschule Chemnitz.
Wie steht es eigentlich um den Kommunalwald und die öffentlichen Grünanlagen in Chemnitz? Das Grünflächenamt geht beim Klimatreff dieser Frage nach. Dank aktueller Daten aus der Forsteinrichtung zu unseren Wäldern und neuer Anlagen und Pflanzungen im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025, werden aktuelle Entwicklungen vorgestellt und lagen zum Austausch ein. Die Volkshochschule Chemnitz lädt einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren.
Für viele Kinder und Jugendliche sind Smartphone, Spielekonsolen, Tablets und Co. ständige Begleiter im Alltag – zum Spielen, Streamen, Chatten oder Posten. Doch wann wird Mediennutzung zur Sucht? Der Vortrag gibt verständliche Einblicke in Forschung und Praxis, zeigt Warnzeichen auf und stellt mit dem Programm Res@t einen konkreten Hilfsansatz vor. Die Referentin ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotheraptie sowie Ärztliche Leiterin des Suchtbereichs am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Sie forscht seit vielen Jahren zu den Themen des Abends.
Die Fähigkeit des Zuhörens ist eine zentrale Bedingung für eine gelingende Kommunikation, gerade bei widerstreitenden (politischen) Debatten. Der Vortrag geht der Frage nach, was gutes Zuhören ausmacht. Warum fällt Zuhören mitunter schwer? Was läuft dabei im menschlichen Gehirn ab? Lässt sich gutes Zuhören erlernen? Und nicht zuletzt: Wie gelingt ein konstruktiver Dialog und auf welche Weise kann Zuhören das Gespräch über Kontroversen hinweg fördern? Prof. Dr. Margarete Imhof ist Seniorprofessorin für Psychologie in den Bildungswissenschaften an der Universität Mainz und forscht seit vielen Jahrzehnten zu den Themen des Abends.
Die Veranstaltung gibt einen ersten Einblick in die elementaren Fragestellungen, Probleme, Grundbegriffe und Methoden der Philosophie und einen Überblick über die Vielfalt der philosophischen Themenfelder. Besonderes Augenmerk gilt dem klassischen Aufbau der Philosophie (Wissen, Sein, Handeln, Mensch, Politik, Geschichte, Schönheit und Glaube) und der Erörterung der Frage, was die Philosophie vor anderen Disziplinen auszeichnet.
Was heißt es, wirklich zuzuhören, die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, sich der Weltsicht eines anderen auszusetzen? Gerade in politischen Debatten fällt das Zuhören mitunter schwer. Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Pörksen formuliert in seinem Buch „Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen“ eine Schule der Wahrnehmung. Er zeigt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern – ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. Und er präsentiert Ansätze und Methoden, die eine neue Offenheit, ein tieferes Verstehen und empathisches Zuhören ermöglichen. Wir laden Sie ein, darüber mit ihm in Gespräch zu kommen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz.
Die These, dass es Fortschritt gibt, dass die Zukunft die Gegenwart übertreffen wird und die Kinder es einmal besser haben werden, ist ein Grundzug unserer Epoche. Ihre politischen Auslegungen mögen sich unterscheiden, gleichwohl tragen sie alle die Überzeugung in sich, dass es mit den Menschen bergauf gehe. Dieses gesellschaftliche Narrativ prägte das Verständnis der Geschichte. Zugleich lassen sich Anzeichen erkennen, dass dieses Paradigma zerfällt. Die Gesprächsreihe folgt dem Begriff des Fortschritts in historischer und politischer Perspektive. Wie ist die Idee des Fortschritts aufgekommen? Wie ist politisches Handeln denkbar, wenn es nicht von der Hoffnung auf prinzipielle Verbesserung unseres Lebens getragen wird? Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Freien Instituts für Bildung e. V. und der Volkshochschule Chemnitz. Termine: 14.10.2025, 19:00 Uhr im Weltecho 4.11.2025, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur 6.1.2026, 19:00 Uhr im Weltecho 3.2.2026, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur
Die deutsche Kurrentschrift war etwa seit Beginn der Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert hinein die übliche Geschäftsschrift im deutschen Sprachraum. Wer mit handschriftlichen Quellen aus diesem Zeitraum arbeitet, muss diese Schrift daher sicher lesen können. Dieser Kurs informiert über das Schriftbild der deutschen Kurrent von den Anfängen bis zum Sütterlin und erläutert gängige Abkürzungen, die heute nicht mehr ohne Weiteres verstanden werden. Vor allem aber wird das Lesen der deutschen Kurrentschrift anhand von Beispielen aus dem 17. bis 20. Jahrhundert geübt. Einige Schreibübungen erleichtern den Einstieg. Der Kurs wendet sich an alle, die sich im Rahmen von Familien- und Heimatforschung mit archivalischen Quellen beschäftigen sowie an allgemein Interessierte.
Der Rundgang und das Gespräch mit Zeitzeugen führen in die Geschichte des ehemaligen Gefängnisses Hoheneck ein und beleuchten die politische Strafjustiz in der DDR. Das Gefängnis steht synonym für etwa 24.000 Frauen, die teils aus politischen Gründen dort inhaftiert waren. Die Führung gibt grundlegende Informationen zur Geschichte des Gebäudes, zum Leben der Inhaftierten, zur Bedeutung dieses Ortes in der deutschen Geschichte und zeigt die politischen Hintergründe. Wir laden Sie ein, die im Sommer 2024 eröffnete Gedenkstätte kennenzulernen.
Die Führung vermittelt einen Überblick über die doppelte Diktaturgeschichte des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses. Der Rundgang führt durch die drei Ausstellungsbereiche zur Zeit des Nationalsozialismus, zur Untersuchungshaft in der Zeit des sowjetischen Geheimdienstes NKWD/MGB und zur Zeit der DDR-Staatssicherheit sowie zum innerdeutschen Häftlingsfreikauf. Die Führung beleuchtet ausgewählte Haftschicksale und gibt einen ersten Einblick in Hintergründe und Zusammenhänge der jeweiligen Repressionsapparate.
Der Vortrag rückt aktuelle digital-ethische Fragestellungen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Mittelpunkt, insbesondere in Bezug auf Bildung. Von den wesentlichen Einsatzbereichen von KI ausgehend, werden digital-ethische Herausforderungen und Lösungsansätze, auch auf politischer Ebene, vorgestellt. Dabei steht weniger der EU AI Act als KI-Verordnung der Europäischen Union in der Debatte. Ausgewählte Projekte und Initiativen runden den grundlegenden Überblick ab. Darüber hinaus werden Chancen und Risiken für eine ganzheitliche Entwicklung digitaler Fähigkeiten umrissen.
Der Begriff des „Konservatismus“ ist schwer zu bestimmen, meist werden mit ihm eher Empfindungen als Kenntnisse verbunden. Das ist für vernunftgeleitete politische Diskurse nachteilig. Ohnehin gibt es nicht „den“ Konservatismus, sondern viele Spielarten davon. Vortrag und Gespräch folgen der Geschichte des Begriffs „Konservatismus“ vom alten Rom und alten China über die Französische Revolution bis zur Gegenwart. Dabei gibt es tiefgreifende Unterschiede zwischen dem kontinentaleuropäischen Konservatismus, zumal in dessen Ausprägung als „Liberalkonservatismus“, und dem sich strikt als „antiliberal“ verstehenden angelsächsischen Konservatismus. Wir laden Sie ein, historische und aktuelle Perspektiven zu verbinden.
Die Forschung zu Andersdenkenden ermöglicht ein tieferes Verständnis für die begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten und das Verhalten von Einzelnen und Gruppen in einer Diktatur. Die Historikerin PD Dr. Anke Silomon hat dies am Beispiel der Bausoldaten, die den Dienst mit der Waffe in der Nationalen Volksarmee (NVA) verweigerten und die in ihrem Pflichtdienst unter anderem zum Bau von militärischen Anlagen eingesetzt wurden, untersucht. Sie haben für ihre Verweigerungshaltung einen hohen Preis bezahlt. Viele von ihnen wurden erst zum letztmöglichen Zeitpunkt, mit fast 25 Jahren eingezogen. Sie hatten oft schon einen Beruf und eine Familie. Viele von ihnen waren von ihren Frauen und Kindern getrennt. Einige von ihnen konnten ihr Studium nicht weiterführen oder nicht in ihren Beruf zurückkehren. Sie bekamen die Konsequenzen ihrer Verweigerungshaltung gegenüber dem System zu spüren. Die Bausoldaten sind ein Beispiel dafür, dass das DDR-Regime mit seiner überaus repressiven Politik gegenüber Andersdenkenden das Gegenteil von dem erreicht hat, was es wollte. Wurde mit den Bausoldaten selbst eine Opposition geschaffen?
Carsharing mit teilauto erfreut sich auch in Chemnitz zunehmender Beliebtheit. An diesem Abend sollen unter anderem sollen die Entlastungswirkungen durch Carsharing vorgestellt werden und aufgezeigt werden, wie die Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger gelingt und welcher weitere Ausbau von teilauto im Stadtgebiet geplant ist. Die Volkshochschule Chemnitz lädt einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren.
Die These, dass es Fortschritt gibt, dass die Zukunft die Gegenwart übertreffen wird und die Kinder es einmal besser haben werden, ist ein Grundzug unserer Epoche. Ihre politischen Auslegungen mögen sich unterscheiden, gleichwohl tragen sie alle die Überzeugung in sich, dass es mit den Menschen bergauf gehe. Dieses gesellschaftliche Narrativ prägte das Verständnis der Geschichte. Zugleich lassen sich Anzeichen erkennen, dass dieses Paradigma zerfällt. Die Gesprächsreihe folgt dem Begriff des Fortschritts in historischer und politischer Perspektive. Wie ist die Idee des Fortschritts aufgekommen? Wie ist politisches Handeln denkbar, wenn es nicht von der Hoffnung auf prinzipielle Verbesserung unseres Lebens getragen wird? Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des Freien Instituts für Bildung e. V. und der Volkshochschule Chemnitz. Termine: 14.10.2025, 19:00 Uhr im Weltecho 4.11.2025, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur 6.1.2026, 19:00 Uhr im Weltecho 3.2.2026, 19:00 Uhr im Kulturhaus Arthur
In diesem Kurs erhalten Sie Grundwissen zur rechtlichen Betreuung. Sie erfahren etwas zu den Voraussetzungen einer rechtlichen Betreuung und dazu, bei wem Sie Hilfe und Unterstützung erhalten. Bei der ehrenamtlichen Betreuung kann es sich um die Betreuung eines Familienmitgliedes handeln, aber auch um die Betreuung eines fremden hilfsbedürftigen Menschen. Da die ehrenamtliche Betreuung Vorrang vor der beruflich geführten Betreuung hat, werden immer wieder Bürgerinnen und Bürger gesucht, die sich für dieses Amt gewinnen lassen. Der Verein für rechtliche Betreuung hat die Aufgabe, diese ehrenamtlich Tätigen zu informieren und sie bei ihrer Tätigkeit zu unterstützen.
Vor 50 Jahren wurden die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) von der Neurowissenschaft inspiriert. Heute liegt die Frage nahe, ob es aus der Hirnforschung erneut Inspirationen für eine nächste Generation der KI geben kann. Schließlich sind die menschlichen Gehirne unübertroffen in ihrer Energieeffizienz und Lernfähigkeit. Mithilfe neuester Methoden der Netzwerkanalyse im Gehirn („Connectomics“) sollen die Besonderheiten des biologischen Computers in unseren Köpfen bestimmt, Lernregeln verstanden und mögliche Veränderungen im Kontext von Erkrankungen beschrieben werden. Moritz Helmstaedter ist Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt und wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft.
Deutschland ist seit über 35 Jahren wiedervereint, doch die Mauern in den Köpfen sind längst nicht abgebaut. Die Kluft zwischen Ost und West scheint größer denn je. Genau diese Themen greift Nora Zabel in ihrem Buch „Vereint in Zerrissenheit. Die ostdeutsche Generation Z zwischen zwei Welten“, das im Oktober 2025 erscheint, auf. Sie beschreibt die Hoffnungen, Wünsche und Ängste ihrer Generation, die sowohl von der DDR-Vergangenheit als auch der dynamischen Wechselbeziehung zwischen Ost und West geprägt ist. Im Austausch mit Wegbegleitern aus Ostdeutschland und Westdeutschland spürt Nora Zabel die Ursachen und Hintergründe auf. Wir laden Sie zu Lesung und Gespräch mit der Autorin ein.
Miete, Telefonkosten, Versicherungen, Personalkosten, Ausgaben für Projekte – Vereinsarbeit kostet Geld. Mitgliedsbeiträge allein reichen in der Regel nicht aus, um alle Kosten zu decken. Hier können Fördermittel helfen. Doch welche Förderprogramme sowie Geldgeberinnen und Geldgeber gibt es? Die Veranstaltung vermittelt einen Kurzüberblick über die Förderlandschaft in Deutschland und gibt Hinweise für die Fördermittelakquise. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Bürgerstiftung für Chemnitz und der Volkshochschule Chemnitz.
Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Bei der Bezeichnung "FairTrade Town Chemnitz" handelt es sich um einen von der zuständigen Zertifizierungsstelle, hier Fairtrade Deutschland, vergebenen Titel, der immer wieder verteidigt werden muss. Mitglieder der Chemnitzer Steuerungsgruppe werden an diesem Abend Hintergründe erläutern, konkret über die Situation in Chemnitz berichten und Fragen beantworten. Die Volkshochschule Chemnitz lädt einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Verbraucherzentrale Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz. Sie wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Internationale Machtverschiebungen, komplexe Krisen, Kriege und Konfliktfelder, die Rolle Europas und des Westens, wachsender Autoritarismus, die Folgen des Klimawandels oder anhaltende Debatten um eine Schwächung der Vereinten Nationen oder der Europäischen Union - die Liste der Themen deutscher Außenpolitik ist lang und vielfältig. Zugleich hat Deutschland eine zentrale Rolle in der internationalen Politik inne und ist als vermittelnder Akteur gefordert. An diesem Abend laden wir Sie zu einem Gespräch zu aktuellen Themen und Handlungsfeldern deutscher Außenpolitik ein. Manja Kliese, Mitarbeiterin des Auswärtigen Amtes, gibt einen Einblick in ihre Arbeit und steht in einem moderierten Austauschformat Rede und Antwort.