Der Dialogabend richtet sich an alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die an der positiven Entwicklung ihrer Stadt interessiert sind. Im Mittelpunkt stehen u. a. folgende Fragen: Welche neuen Anforderungen gibt es im Bereich Nachhaltigkeit für Unternehmen und Kommunen, welche Lösungsansätze existieren bereits, und welche Rolle spielen Forschung und Innovation dabei? Franziska Lehmann von Texulting GmbH eröffnet die Veranstaltung mit einer Einführung in das Thema Nachhaltigkeit. Sie erläutert die Bedeutung des Begriffs, seine historischen Wurzeln und die aktuelle Relevanz für Wirtschaft und Kommunen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, warum Nachhaltigkeit heute so im Vordergrund steht und wie die Berichterstattung in diesem Bereich Unternehmen sowie die kommunale Entwicklung beeinflusst. Die Veranstaltung bietet Raum für Information und Austausch. Relevante Akteure der Stadt Chemnitz sowie regionale Expertinnen und Experten werden gemeinsam aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze diskutieren. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Zur Nutzung von Wasserstoff und Brennstoffzellen für die Mobilität der Zukunft oder zur Energiewende wird breit geforscht. In der Region Chemnitz haben sich verschiedene Forschungs- und Praxiseinrichtungen zu einem Wasserstoffzentrum und einem Innovations-Netzwerk zusammengeschlossen. Der Vortrag erläutert deren Arbeit und aktuelle technologische Forschungen zu Wasserstoff und Brennstoffzellen. Michelle Vinke, Bereichsleiterin Wissens- und Technologietransfer beim HZwo e.V., wird gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette und ihre Bedeutung für die Region Chemnitz vorstellen. Sie gibt Einblicke in die Aktivitäten des HZwo e.V. und die Rolle des Hydrogen Innovation Centers (HIC), das als Schlüsselprojekt für technologische Innovation in der Region gilt und am Campus Reichenhainer Straße entstehen wird. Ausgestellt werden unter anderem ein Brennstoffzellen-Systembaukasten, ein Brennstoffzellen-Explosionsmodell, Open Source Stack und ein Toyota Mirai. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Die verschiedenen Lebensgeschichten des Buddha stellen für Buddhisten und Buddhismusforscher eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, wie sie all das reiche Material betrachten. Der Vortrag versucht, „Buddha als historische Person“ neu zu erfassen und seine intellektuelle und religiöse Weltsicht mit den vielen posthumen Legenden in Einklang zu bringen. Rekonstruiert wird eine Biographie, die natürlich virtuell, aber gleichzeitig realistisch ist. Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer hatte von 1981 bis 1993 den Lehrstuhl für Ostasiatische Kultur- und Sprachwissenschaft an der Universität München inne, bevor er bis 2015 als Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel tätig war. Er ist heute Direktor des China Centrums Tübingen. Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der Volkshochschulen Chemnitz, Landkreis Esslingen und SüdOst im Landkreis München. Zu dieser Onlineveranstaltung können Sie sich bis zum 7. Februar 2025, 12 Uhr anmelden. Die Zugangsdaten erhalten Sie an diesem Tag per E-Mail.
Die Reihe „Wissenschaft hautnah“ greift aktuelle Themen und Fragen der Forschung auf. Wir laden Sie ein, Ihr Wissen zu erweitern und miteinander ins Gespräch zu kommen. Bleiben Sie neugierig!
Schule und Bildung verändern sich rasant und stellen Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen und die Gesellschaft vor vielfältige Herausforderungen. Vom Einfluss Künstlicher Intelligenz über die Möglichkeiten von Integration und Inklusion, von der Stärkung des Individuums und der Bedeutung einer sozialen Gemeinschaft – Bildung und Lernen unterliegen einem steten Wandel. Dabei bleibt die Frage bestehen: Was macht gutes Lernen aus?
Bei der Suche nach Antworten kann ein Blick zurück auf Bildungskonzepte und Bildungsideen aus den letzten Jahren und Jahrzehnten nützlich sein. Schon direkt nach 1989/1990 beschäftigte dies Barbara Ludwig und andere Mitbegründer des Chemnitzer Schulmodells (CSM). Sie dachten über eine neue Schulform nach und riefen diese 1990 ins Leben. Welche Ziele verfolgten sie damals und was verstanden und verstehen sie unter gutem Lernen?
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Die Reihe „Wissenschaft hautnah“ greift aktuelle Themen und Fragen der Forschung auf. Wir laden Sie ein, Ihr Wissen zu erweitern und miteinander ins Gespräch zu kommen. Bleiben Sie neugierig!
Wird in Deutschland oder Europa über den demografischen Wandel und die alternden Gesellschaften gesprochen, wird häufig Japan zum Vergleich herangezogen. Die Japanerinnen und Japaner zählen zu den ältesten Bevölkerungen weltweit. Eine hohe Lebenserwartung mit einem großen Pflegebedarf, ein Mangel an Pflegekräften, hohe Kosten, der Einsatz von Robotern oder das Shūkatsu, die selbstoptimierte Planung des eigenen Lebensendes, werden in Japan breit diskutiert.
Der Vortrag geht diesen Fragen nach und gibt einen Einblick in den Umgang mit der gesellschaftlichen Alterung in Japan. Dr. Dorothea Mladenova ist Japanologin und forscht seit vielen Jahren zu den Themen des Abends. 2023 veröffentlichte sie ihre Dissertation „Selbstoptimierung bis in den Tod. Aktive Lebensendplanung in Japan“.
In dem Vortrag zeichnet der renommierte Politikwissenschaftler und Militärexperte Prof. Dr. Carlo Masala ein hypothetisches Szenario zur Entwicklung der internationalen Weltlage, sollte der russische Angriff auf die Ukraine mit einem Sieg Russlands enden. Er möchte zur Diskussion anregen. Zu seinen Stichworten gehören: Was passiert, wenn russische Truppen nach Kiew vorrücken? Was passiert in der Ukraine und darüber hinaus? Welche Folgen hätte dies für die amerikanische Politik und das amerikanische Verhältnis zu China? Wie reagieren Deutschland, Frankreich und die europäischen Bündnispartner auf weitere Bedrohungslagen in Europa? Prof. Dr. Carlo Masala lehrt Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen des Abends. Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der Volkshochschulen Chemnitz, Landkreis Esslingen und SüdOst im Landkreis München.
Christiana unterschrieb 1961 die Selbstverpflichtung nicht und in Konsequenz dürfte sie ihr Traumstudium nicht aufnehmen. Ulla stand in der Nacht auf dem Bahnhof mit einem Plakat, das ihren Mann aufforderte aus dem Zug nach Westdeutschland auszusteigen. Ernst, der wegen seiner Arbeit bei der Armee auf kirchliche Trauung verzichtet hatte, konnte sie erst 25 Jahre später nachholen. Von schmerzhaften Erfahrungen, inneren Kämpfen, eigener Schuld oder geplatzten Träumen erzählen ostdeutsche Großeltern ihren nach 1982 geborenen Enkelkindern. Oft wurde darüber jahrzehntelang geschwiegen. Für ihr neues Buch „Es ist einmal“ brachten die Autorinnen Sabine Michel und Dörte Grimm die zwei Generationen miteinander ins Gespräch. Viele Einblicke in die Lebensrealität der DDR waren für die junge Generation ganz neu. Daraus entwickelte sich ein ganz neues Verständnis für so manche Entscheidung oder die Haltung ihrer Großeltern. Welchen Blick entwickeln Menschen auf die Welt, die mittlerweile drei verschiedene Gesellschaftssysteme erlebt haben? Welche Gefühle und Sehnsüchte werden über die Generationen in den Familien weitergegeben – auch unbewusst? Wie viel „Osten“ steckt noch in den Nachwendekindern? Diese Frage stellen sich die Autorinnen im Vorwort ihres Buches, das eine Fortsetzung ihrer erfolgreichen ersten gemeinsamen Veröffentlichung „Die anderen Leben. Generationsgespräche Ost“ (2023) ist. Nach der Lesung laden wir herzlich ein, mit den Autorinnen ins Gespräch zu kommen und eigene Erfahrungen einzubringen. Über die Autorinnen: Sabine Michel ist Regisseurin, Filmemacherin und Autorin für Kino, Fernsehen und Theater. 2012 erhielt sie den Grimme-Preis. Seit 2019 ist sie Mitglied der Deutschen Filmakademie. Dörte Grimm schreibt Kinderbücher, dreht Dokumentarfilme und arbeitet für das Fernsehen. Seit 2015 engagiert sie sich im Verein Perspektive hoch drei/Dritte Generation Ostdeutschland. Das Buch „Es ist einmal. Ostdeutsche Großeltern und ihre Enkel im Gespräch“ ist für sächsische Bürgerinnen und Bürger in dem Bücherzentrum der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung kostenlos erhältlich. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz im Projekt „Kontrovers vor Ort“.
Die Reihe „Wissenschaft hautnah“ greift aktuelle Themen und Fragen der Forschung auf. Wir laden Sie ein, Ihr Wissen zu erweitern und miteinander ins Gespräch zu kommen. Bleiben Sie neugierig!
Wie sah es vor 40 bis 50 Millionen Jahren in den urzeitlichen Wäldern in Mitteleuropa aus? Eine Antwort auf diese Frage erlauben reichhaltige Fossilfunde aus den ehemaligen Braunkohletagebauen Mitteldeutschlands. Dazu zählen vor allem Einschlüsse (Inklusen) verschiedenster Organismen im Sächsischen Bernstein sowie nahezu vollständig erhaltene Urpferdchen und andere Wirbeltiere aus dem Geiseltal bei Merseburg.
Im Vortrag werden die Hintergründe vermittelt und mittels modernster Fototechnik einzigartige Momentaufnahmen aus der damaligen Zeit veranschaulicht.
Eine berüchtigte Einkaufsmeile für Drogen, eine Fake-News-Schleuder und Hassmaschine: Telegram ist eine Mischung aus Facebook, Whatsapp und dem Darknet. Der Messenger hat mutmaßlich mehr als eine Milliarde Nutzer und viele Fans. Allerdings auch viele Gegner. Dass er mit Behörden gar nicht oder nur widerwillig zusammenarbeitet, ist ein großer Kritikpunkt. Genutzt wird der Messenger gleichermaßen von militanten Nazis, rechten Influencern oder Terrorgruppen. Aber auch Menschenrechts- oder Klima-Aktivisten nutzen den Dienst. Weltweit ist Telegram ein unverzichtbares Werkzeug für Bürgerrechtler und Oppositionelle in autokratischen Systemen – deswegen wird Telegram von antidemokratischen Regierungen oft und gerne zensiert. In seinem Vortrag beleuchtet Stefan Mey diese Aspekte und schaut hinter die Kulissen: Wie sehen die Mehrheits- und Machtverhältnisse bei Telegram aus und wie finanziert sich der Messenger? Wie anonym und unabhängig ist Telegram tatsächlich? Und wie lässt sich der Messenger trotz aller Probleme sinnvoll nutzen? Stefan Mey hat Soziologie und Medienwissenschaften studiert und ist als freier Technologiejournalist und Buchautor tätig. Er hat ein Sachbuch über das Darknet geschrieben („Darknet: Waffen, Drogen, Whistleblower“) sowie über die nichtkommerzielle Digitalwelt („Der Kampf um das Internet“). Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz im Projekt „Kontrovers vor Ort“.
Antike Philosophen vertraten bei der Bewertung von Tieren ganz unterschiedliche Positionen. Während Aristoteles und die Stoiker Tiere aufgrund ihrer fehlenden Vernunft und Sprache scharf vom Menschen abgrenzten, bewerteten andere philosophische Strömungen Tiere völlig anders. Insbesondere Autoren der Spätantike und der islamischen Welt schrieben Tieren durchaus rationale Fähigkeiten zu. Einige Denker waren sogar überzeugt, dass Tiere Sprache benutzen. Im Vortrag werden diese Positionen vorgestellt und auf die modernen ethischen Konsequenzen zum Verhältnis von Mensch und Tier eingegangen. Prof. Dr. Peter Adamson lehrt Philosophiegeschichte an der LMU München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Philosophie der Antike und der islamischen Welt. Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der Volkshochschulen Chemnitz, Landkreis Esslingen und SüdOst im Landkreis München.
Wie kann bei unterschiedlichen Meinungen eine Lösung gefunden werden? In unserer dreiteiligen Reihe wird die Bedeutung von Kompromissen in Politik, Gesellschaft und im Alltag diskutiert. Seien Sie dabei!
Kompromisse sind nicht beliebt, aber im Alltag so unentbehrlich wie in der Politik. Das liegt daran, dass konfligierende Interessen und Überzeugungen oft prinzipiell nicht zur Deckung gebracht werden können. Dann ist es vernünftig, sich auf eine gewaltfrei und gemeinschaftlich ausgehandelte „zweitbeste Lösung“ einzulassen – auf einen Kompromiss.
Véronique Zanetti formuliert in ihrem Buch „Spielarten des Kompromisses“ philosophische Analysen. Sie zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie sich verschiedene Spielarten des Kompromisses in individuellen und sozialen Entscheidungsprozessen, in Politik, Moral und Recht je anders gestalten. Eine philosophische Reise durch die Welt der Kompromisse. Die Autorin hat die Professur für Politische Philosophie an der Universität Bielefeld inne.