

Funktionale Materialien sind aus dem menschlichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Oberfläche und die Struktur von Materialien bestimmten die Materialeigenschaften wesentlich mit. Zur Analyse der Materialoberflächen und von Bereichen der nahen Oberfläche kommt die hochauflösende Elektronenmikroskopie zum Einsatz. Dabei werden unterschiedliche Arten der Wechselwirkung von Elektronen mit den Materialoberflächen zur Analyse genutzt. Diese Möglichkeiten sollen anhand praktischer Materialbeispiele verdeutlicht werden. Wir laden Sie zu einer anschaulichen Reise in die Mikro- und Nanowelt der Materialoberflächen ein.
Autos und Busse, die keine Fahrer brauchen: Das sind Visionen vom autonomen Fahren, die immer noch Zukunftsmusik sind. Im Vortrag werden aktuelle Forschungsfragen zum autonomen Fahren diskutiert. Welche Probleme haben Autos und mobile Roboter, wenn sie sich selbstständig in einer komplexen Umwelt zurechtfinden müssen? Das ist auch bekannt als „Moravecsches Paradoxon“: Computern fallen Dinge leicht, die für Menschen schwer sind, sie erreichen aber nicht die sensorischen und motorischen Fähigkeiten eines Kindes. Prof. Dr. Peter Protzel forscht an der TU Chemnitz zu diesen Fragen und vermittelt an diesem Abend einen Einblick ins autonome Fahren.
Der Pkw-Verkehr ist für mehr als die Hälfte der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Um diese zukünftig zu reduzieren, wollen die einen Elektroautos stärken, andere setzen auf herkömmliche Benzin- und Diesel-Pkw sowie auf alternative Kraftstoffe (wie zum Beispiel e-Fuels). Zusätzlich wird nach alternativen Lösungen für den Güterverkehr gefragt. Um fundiert einen Vergleich zu ziehen, lohnt sich der Blick auf den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs – von seiner Herstellung über die Nutzung inklusive der Bereitstellung der Energie bis zur Entsorgung. In der Veranstaltung werden aktuelle Forschungsergebnisse zur Umweltbilanz von Elektroautos vorgestellt. Die Referentin forscht am Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg zur Umweltwirkung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen und vergleicht diese. Wir laden Sie ein, ihre Forschungen kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Für viele Kinder und Jugendliche sind Smartphone, Spielekonsolen, Tablets und Co. ständige Begleiter im Alltag – zum Spielen, Streamen, Chatten oder Posten. Doch wann wird Mediennutzung zur Sucht? Der Vortrag gibt verständliche Einblicke in Forschung und Praxis, zeigt Warnzeichen auf und stellt mit dem Programm Res@t- einen konkreten Hilfsansatz vor. Die Referentin ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotheraptie sowie Ärztliche Leiterin des Suchtbereichs am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Sie forscht seit vielen Jahren zu den Themen des Abends.
Die Fähigkeit des Zuhörens ist eine zentrale Bedingung für eine gelingende Kommunikation, gerade bei widerstreitenden (politischen) Debatten. Der Vortrag geht der Frage nach, was gutes Zuhören ausmacht. Warum fällt Zuhören mitunter schwer? Was läuft dabei im menschlichen Gehirn ab? Lässt sich gutes Zuhören erlernen? Und nicht zuletzt: Wie gelingt ein konstruktiver Dialog und auf welche Weise kann Zuhören das Gespräch über Kontroversen hinweg fördern? Prof. Dr. Margarete Imhof ist Seniorprofessorin für Psychologie in den Bildungswissenschaften an der Universität Mainz und forscht seit vielen Jahrzehnten zu den Themen des Abends.
Die Veranstaltung gibt einen ersten Einblick in die elementaren Fragestellungen, Probleme, Grundbegriffe und Methoden der Philosophie und einen Überblick über die Vielfalt der philosophischen Themenfelder. Besonderes Augenmerk gilt dem klassischen Aufbau der Philosophie (Wissen, Sein, Handeln, Mensch, Politik, Geschichte, Schönheit und Glaube) und der Erörterung der Frage, was die Philosophie vor anderen Disziplinen auszeichnet.
Was heißt es, wirklich zuzuhören, die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, sich der Weltsicht eines anderen auszusetzen? Gerade in politischen Debatten fällt das Zuhören mitunter schwer. Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Pörksen formuliert in seinem Buch „Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen“ eine Schule der Wahrnehmung. Er zeigt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern – ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. Und er präsentiert Ansätze und Methoden, die eine neue Offenheit, ein tieferes Verstehen und empathisches Zuhören ermöglichen. Wir laden Sie ein, darüber mit ihm in Gespräch zu kommen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz.
Der Vortrag rückt aktuelle digital-ethische Fragestellungen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Mittelpunkt, insbesondere in Bezug auf Bildung. Von den wesentlichen Einsatzbereichen von KI ausgehend, werden digital-ethische Herausforderungen und Lösungsansätze, auch auf politischer Ebene, vorgestellt. Dabei steht weniger der EU AI Act als KI-Verordnung der Europäischen Union in der Debatte. Ausgewählte Projekte und Initiativen runden den grundlegenden Überblick ab. Darüber hinaus werden Chancen und Risiken für eine ganzheitliche Entwicklung digitaler Fähigkeiten umrissen.
Der Begriff des „Konservatismus“ ist schwer zu bestimmen, meist werden mit ihm eher Empfindungen als Kenntnisse verbunden. Das ist für vernunftgeleitete politische Diskurse nachteilig. Ohnehin gibt es nicht „den“ Konservatismus, sondern viele Spielarten davon. Vortrag und Gespräch folgen der Geschichte des Begriffs „Konservatismus“ vom alten Rom und alten China über die Französische Revolution bis zur Gegenwart. Dabei gibt es tiefgreifende Unterschiede zwischen dem kontinentaleuropäischen Konservatismus, zumal in dessen Ausprägung als „Liberalkonservatismus“, und dem sich strikt als „antiliberal“ verstehenden angelsächsischen Konservatismus. Wir laden Sie ein, historische und aktuelle Perspektiven zu verbinden.