Die Veranstaltungen des Fachbereichs Zeitgeschehen und Diskurs greifen aktuelle Themen aus Politik, Geschichte, Wissenschaft und Gesellschaft auf. Sie wollen informieren, Zusammenhänge vermitteln und zum Gespräch einladen.
Kurse nach Themen



Wie kann bei unterschiedlichen Meinungen eine Lösung gefunden werden? In unserer dreiteiligen Reihe wird die Bedeutung von Kompromissen in Politik, Gesellschaft und im Alltag diskutiert. Dabei werden philosophische, politische und ökonomische Perspektiven einbezogen. Seien Sie dabei.
Wir laden Sie ein, bei einer Exkursion die Geschichte von Theresienstadt, die Gedenkstätte und das heutige Terezín kennenzulernen. Von 1941 bis 1945 diente die kleine Garnisonsstadt in Nordböhmen den Nationalsozialisten als Zwischenstation für die Transporte nach Auschwitz. Ca. 150.000 Menschen wurden aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur „jüdischen Rasse“ dorthin deportiert. Während der Führung durch die Gedenkstätte erfahren Sie mehr über das alltägliche Leben der Häftlinge, den zynischen Umgang der NS-Machthaber mit der Realität und das kulturelle Erbe, das trotz der Grausamkeiten bewahrt wurde. Im Anschluss haben Sie die Gelegenheit, in einer offenen Runde über Ihre Eindrücke zu sprechen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation von Weiterdenken – Heinrich Böll Stiftung Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz. ***Im Vorfeld der Tagesfahrt, am Dienstag, den 13.05.2025, 18 Uhr, laden wir Sie zu einem Einführungsabend ein, der thematisch einstimmen soll auf den Besuch in Theresienstadt.
Der Friedhof in Chemnitz, der unter Denkmalschutz steht, zeugt von der reichen Geschichte der jüdischen Gemeinde. Die Führung vermittelt einen Einblick in die Geschichte der Anlage und die sieben Abteilungen, mit besonderem Fokus auf die beeindruckenden monumentalen Grabanlagen von Großindustriellen-Familien aus Chemnitz. Der jüdische Friedhof in Chemnitz ist ein bedeutender historischer Ort, der bis heute für Beerdigungen genutzt wird.
Digitale Medien erweitern den analogen Raum und sind gerade für junge Menschen hilfreich bei der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben. Neben der Faszination und den Chancen, die von digitalen Medien ausgehen, melden sich jedoch vermehrt Menschen zu Wort, die ihren Medienkonsum nicht mehr selbstbestimmt gestalten können. Daher ist es wichtig, dass alle, die mit jungen Menschen im Kontakt sind oder als Fachkräfte mit ihnen arbeiten, diesen virtuellen Raum als Teil ihrer Lebenswelt verstehen und näher kennenlernen. Was macht den starken Reiz digitaler Inhalte aus? Welche Phänomene und Mechanismen treten auf? Was kann getan werden, um die digitale Balance zu bewahren oder wieder ins Gleichgewicht zu bringen? In dieser Veranstaltung werden diese Fragen und Schwerpunkte impulshaft auf Basis aktueller Studien behandelt. Wir laden Sie ein, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „medienkundig!“ der Volkshochschulen in Sachsen. Die Reihe befasst sich mit aktuellen Entwicklungen einer sich digitalisierenden Gesellschaft und deren Auswirkungen auf den Alltag. Eine Gesamtübersicht finden Sie unter https://www.online-vhs-sachsen.de/kursprogramm-2/medienkundig.html.
Mitten im Kulturhauptstadtjahr geht die Führung der Frage nach, auf welche Weise sich die die Ideen und Projekte der Kulturhauptstadt im Stadtbild von Chemnitz bemerkbar machen. Neben dem Kunst- und Skulpturenweg Purple Path, Orten des Aufbruchs, dem Projekt „Stadt am Fluss“ und den 17 öffentlichen Plätzen, die im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres neugestaltet wurden, wird es zahlreiche Veranstaltungen und sichtbare Veränderungen im Chemnitzer Stadtgebiet geben. Die Tour erläutert, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und wo diese in der Stadt sichtbar sind. Sie bildet den ersten Teil. Welche Spuren das Kulturhauptstadtjahr hinterlassen wird, greift eine weitere Führung im Herbst 2025 auf. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Wie kann bei unterschiedlichen Meinungen eine Lösung gefunden werden? In unserer dreiteiligen Reihe wird die Bedeutung von Kompromissen in Politik, Gesellschaft und im Alltag diskutiert. Seien Sie dabei!
In der Veranstaltung werden Kompromisse aus einer politischen und politikwissenschaftlichen Perspektive betrachtet. Die Politik in Deutschland ist geprägt von Kompromissen. Gerade der politische Streit führt regelmäßig vor Augen, wie mühsam es manchmal ist, Kompromisse zu finden. Die Kompromissfindung kann mit Streit verbunden sein, an dessen Ende in vielen Fällen niemand mit dem Ergebnis zufrieden ist. Doch auch unabhängig von der aktuellen Regierung sind Kompromisse überall präsent: in anderen Koalitionsregierungen, zwischen Bundestag und Bundesrat, zwischen unterschiedlichen Staaten auf EU-Ebene, in den Kommunen und an zahlreichen anderen Stellen.
Dabei beschäftigt viele die Frage, ob ein Kompromiss sein muss und ob es Alternativen gibt. Wie sind andere Länder in dieser Hinsicht organisiert? Was ist gut an Kompromissen, was schlecht? An welchen Stellschrauben muss gedreht werden, um zu besseren Lösungen zu gelangen? Der Politikwissenschaftler Eric Linhart, Inhaber der Professur Politische Systeme an der TU Chemnitz, geht diesen Fragen nach.
Die Führung vermittelt einen Überblick über die doppelte Diktaturgeschichte des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses. Der Rundgang führt durch die drei Ausstellungsbereiche zur Zeit des Nationalsozialismus, zur Untersuchungshaft in der Zeit des sowjetischen Geheimdienstes NKWD/MGB und zur Zeit der DDR-Staatssicherheit sowie zum innerdeutschen Häftlingsfreikauf. Die Führung beleuchtet ausgewählte Haftschicksale und gibt einen ersten Einblick in Hintergründe und Zusammenhänge der jeweiligen Repressionsapparate.
Die Volkshochschule Chemnitz und die Verbraucherzentrale Sachsen laden einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren. In diesem Monat widmet sich die Veranstaltung dem Thema „Klimaanpassung für Chemnitz - Hitzeschutz“ Der Klimawandel stellt weltweit eine wachsende Herausforderung dar – steigende Temperaturen und häufigere Hitzewellen belasten Städte und ihre Bewohner. Auch Chemnitz spürt die Folgen: Immer heißere Sommer führen zu Hitzestress, insbesondere in dicht bebauten Gebieten. In dieser Veranstaltung erfahren Sie, welche Maßnahmen dazu beitragen, die Stadt klimaresilient zu gestalten. Dabei wird besonders auf die Temperaturentwicklung in Chemnitz und die Betroffenheit durch Hitze eingegangen. Zudem werden bereits laufende Maßnahmen, praxisnahe Lösungen und individuellen Schutzmaßnahmen vorgestellt, um Gesundheit und Lebensqualität trotz zunehmender Hitze zu erhalten. Weitere Termine des Klimatreffs: Donnerstag, 26.06.2025 Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Verbraucherzentrale Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz. Sie wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes
„Ich bin noch nie einem Juden begegnet.“ Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal gehört. Bei der Lesung erzählt der Schauspieler und Autor Gerhard Haase-Hindenberg von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Von Dagmar, die sich hinter dem Rücken des jüdischen Vaters ausgerechnet für den Polizeidienst bewirbt; von Marina, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen ist und erst hier mit der religiösen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert wird; und von David, dem aus New York stammenden Jazzmusiker, der in Berlin die „jüdischste Stadt“ Deutschlands entdeckt. Da ist der jüdische Bundeswehrarzt, der bewusst auch im Dienst die Kippa trägt, und der wissenschaftliche Mitarbeiter am Karlsruher Kernforschungszentrum, der seinen jüdischen Glauben aus der Mathematik herleitet, und es werden die Geschichten von Menschen erzählt, die aus freien Stücken zum Judentum konvertierten. All diese Geschichten vom Alltag in Deutschland lebender Juden und Jüdinnen, ihren Geschichten und Erfahrungen, ihren Hoffnungen und die Bedrohungen durch den steigenden Antisemitismus verwebt der Autor mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte. Wir laden Sie zu Lesung und Gespräch ein. Gerhard Haase-Hindenberg ist ausgebildeter Schauspieler, daneben arbeitete er viele Jahre als Autor für Fernseh- und Hörfunkformate und als Publizist, u. a. für die Welt/Welt am Sonntag, Die ZEIT und andere Tageszeitungen. Seit einigen Jahren ist er Autor der Jüdischen Allgemeine.
Das Café Philo ist eine freie Diskussionsveranstaltung, die sich in jedem Semester einem übergeordneten Thema widmet. In vier moderierten Einzeldiskussionen wird das Thema aufgefächert, gegebenenfalls werden Expertinnen und Experten herangezogen. Ziel ist kein abfragbares Wissen, sondern das Gespräch als Verbindung von Erfahrung, Wissenschaft und Theorie.
Karl Marx ist, gemessen an den realpolitischen Wirkungen, wohl der einflussreichste Philosoph überhaupt und die Geschichte seines Werkes könnte nicht kontroverser sein. Für die westeuropäische Politik einst Erzfeind einer freiheitlichen Gesellschaft schlechthin, für den zeitgenössischen Intellektuellen Inbegriff utopischen Denkens. Zeitgleich im Osten umgekehrte Vorzeichen: Gefroren zur Staatsideologie wurde der Marxismus-Leninismus zum Quälgeist jeder Schülerin und jedes Schülers sowie jeder Studentin und jedes Studenten. 1990 totgesagt, ist spätestens Ende der 2000er-Jahre das marxistische Denken wieder auferstanden. Wie aktuell sind seine Thesen? Wie treffend sind seine Prognosen? Wieviele der heutigen Krisendynamiken lassen sich mit Marx erkunden?
Termine:
01.04.2025, 19.00 Uhr Weltecho, Annaberger Straße 24
06.05.2025, 19.00 Uhr Kulturhaus Arthur, Hohe Straße 33
03.06.2025, 19.00 Uhr Weltecho, Annaberger Straße 24
01.07.2025, 19.00 Uhr Kulturhaus Arthur, Hohe Straße 33
Die Alte Aktienspinnerei Chemnitz war mit ihrer Erbauung in der Mitte des 19. Jahrhunderts die größte Baumwollspinnerei Sachsens und ein bedeutender Ort der sächsischen Industriegeschichte. Seither wurde das Gebäude nicht nur als Spinnerei, sondern auch auf verschiedenste andere Weisen genutzt. Seit 2020 beherbergt es die Zentrale Bibliothek und das Archiv der Technischen Universität Chemnitz. Nicht nur äußerlich macht das Gebäude seit der Sanierung (2014 bis 2020) nachhaltig Eindruck. Auch im Inneren eröffnet sich heute ein imposantes Ensemble als Ort des Lernens und Forschens, aber auch der Kommunikation und der Begegnung. Diese Führung lädt ein, das Gebäude, seine Geschichte und die heutige Nutzung kennenzulernen.
Mitten im Kulturhauptstadtjahr geht die Führung den Fragen nach: Was ist, was hat sich schon geändert und was wird sich noch ändern? Neben dem Kunst- und Skulpturenweg „Purple Path“, den „Orten des Aufbruchs“, dem Projekt „Stadt am Fluss“ und den 17 öffentlichen Plätzen, die im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres neugestaltet werden, wird es zahlreiche Veranstaltungen und sichtbare Veränderungen im Chemnitzer Stadtgebiet geben. Diese Tour widmet sich der Frage, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und im Stadtbild sichtbar sind und was noch zu erwarten ist. Die Frage, welche Spuren das Kulturhauptstadtjahr hinterlässt – Was bleibt? – greift die Herbsttour im zweiten Teil auf. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Chemnitz ist reich an Industriegeschichte. Das im 14. Jahrhundert erteilte Bleichprivileg hat zur Entstehung einer sehr erfolgreichen Textilindustrie geführt – mit allen Zweigen: Spinnerei, Weberei, Färberei, Kattundruck, Wirkwarenherstellung. Im 19. Jahrhundert entwickelten sich in der Folge der allgemeine Maschinenbau und der Werkzeugmaschinenbau. Noch heute lassen sich viele Zeugnisse dieser Industriegeschichte in Chemnitz finden. Viele von ihnen sind nun saniert und anders genutzt, manche gerade in der Revitalisierung und einige noch so, wie sie Anfang der 1990er Jahre verlassen wurden. Drei Fahrradtouren laden auf verschiedenen Wegen dazu ein, sich ein umfassendes Bild zur einst im innenstadtnahen Bereich angesiedelten Industrie zu verschaffen. Die heutige (dritte) Tour führt durch die Innenstadt: Gebrüder Unger, Escherfabrik, Hübschmann-Quartier und über den Sonnenberg (ehemalige Gießerei Kertzscher) zurück zum Tietz. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
In diesem Vortrag erfahren Sie, wie Sie (kulturelle) Vielfalt im Verein nutzen können. Entdecken Sie, wie Sie eine inklusive Vereinskultur schaffen können, die Vielfalt als Bereicherung betrachtet und allen einen Raum zum Mitmachen bietet. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Bürgerstiftung für Chemnitz und der Volkshochschule Chemnitz.
Die modernen Demokratien stehen vor großen Herausforderungen. Dazu gehören u. a. Krisen und Verunsicherungen, die Veränderung des Klimas, Kriege und Gewalt, geopolitische Verschiebungen, gesellschaftliche Ungleichheiten, kulturelle Spannungen, wirtschaftliche Not oder politische Spaltungen. Insbesondere Unzufriedenheit oder Gefühle von Unsicherheit und Ohnmacht können von antidemokratischen Bewegungen aufgegriffen, radikalisiert und populistisch gegen das demokratische System gewendet werden. Dabei werden typische sprachliche Muster verwendet, die genau beschrieben und analysiert werden können. In der Veranstaltung werden rhetorische Mittel des Populismus über alle Parteigrenzen hinweg vorgestellt und diskutiert. Der Referent ist Sprachwissenschaftler und arbeitet seit vielen Jahren zu den Themen des Abends.
Es geht um das Verhältnis zwischen dem Physischen (Körper, Gehirn, Leib) und dem Mentalen (Geistigen, Psychischen). Descartes formuliert dieses Problem als Erster und hinterlässt mit seiner Antwort zugleich eine tiefe Kluft zwischen Körper und Geist. Die heutige Philosophie des Geistes wird stark von den Naturwissenschaften beeinflusst. Bis heute gibt es keine befriedigende Erklärung dafür, warum Vorgänge im Gehirn so und nicht anders (z. B. als Schmerz) erlebt werden. In seinem Buch „Was außerhalb meines Geistes ist und was ich davon wissen kann“ diskutiert der Referent Perspektiven, sich dem Thema, ausgehend vom persönlichen Erleben, zu nähern.
Diskriminierung ist Alltag. Menschen anderer Hautfarbe, sexueller Orientierung oder Religion sehen sich immer wieder Anfeindungen, Ausgrenzung und herablassenden Kommentaren ausgesetzt. Doch auch Menschen, die sich politisch engagieren und für Demokratie einsetzen, werden verbal angegriffen. In diesem Kommunikationstraining erarbeiten Sie miteinander einfache Methoden, um auf demokratiefeindliche Aussagen und rechte Parolen reagieren und ihnen widersprechen zu können. Dabei lernen Sie die Mechanismen von Vorurteilen und Diskriminierung kennen, betrachten auch die eigene Einstellung und besprechen Mittel und Wege, wie Sie mit menschenverachtenden Äußerungen und Haltungen umgehen können. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Die Veranstaltung geht den Spuren des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) nach. Im ersten Teil schafft die Ausstellung OFFENER PROZESS im Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex einen Raum, um der Opfer des NSU zu gedenken und die Hintergründe der Taten auszuleuchten. Sie erzählt vom Alltag in Deutschland, von Gewalt, Widerstand und blinden Flecken. Der anschließende Stadtteilspaziergang widmet sich der architektonischen, sozialen und politischen Geschichte des Fritz-Heckert-Gebietes. Ein thematischer Schwerpunkt liegt auf dem Stadtteil als Wohnort, Vernetzungsraum und Tatort des NSU. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie das NSU-Netzwerk in Chemnitz verankert war. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation des ASA-FF e. V. Chemnitz und der Volkshochschule Chemnitz.
Die Volkshochschule Chemnitz und die Verbraucherzentrale Sachsen laden einmal im Monat zu einem Klimatreff ein, unter dem Motto „Nachhaltigkeit verbindet". Das Format bietet einen Rahmen für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die mehr über Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfahren und auf dem Laufenden bleiben möchten. Ziel des Stammtisches ist der Aufbau einer klimabewussten Community in Chemnitz, die die Möglichkeit zur Vernetzung, zum regelmäßigen Austausch sowie zur Diskussion aktueller Themen bietet, die Chemnitz und die Region betreffen. Gemeinsam sollen Wege gefunden werden, um sich für ein klimafreundliches Chemnitz zu engagieren. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Verbraucherzentrale Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz. Sie wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Das Café Philo ist eine freie Diskussionsveranstaltung, die sich in jedem Semester einem übergeordneten Thema widmet. In vier moderierten Einzeldiskussionen wird das Thema aufgefächert, gegebenenfalls werden Expertinnen und Experten herangezogen. Ziel ist kein abfragbares Wissen, sondern das Gespräch als Verbindung von Erfahrung, Wissenschaft und Theorie.
Karl Marx ist, gemessen an den realpolitischen Wirkungen, wohl der einflussreichste Philosoph überhaupt und die Geschichte seines Werkes könnte nicht kontroverser sein. Für die westeuropäische Politik einst Erzfeind einer freiheitlichen Gesellschaft schlechthin, für den zeitgenössischen Intellektuellen Inbegriff utopischen Denkens. Zeitgleich im Osten umgekehrte Vorzeichen: Gefroren zur Staatsideologie wurde der Marxismus-Leninismus zum Quälgeist jeder Schülerin und jedes Schülers sowie jeder Studentin und jedes Studenten. 1990 totgesagt, ist spätestens Ende der 2000er-Jahre das marxistische Denken wieder auferstanden. Wie aktuell sind seine Thesen? Wie treffend sind seine Prognosen? Wieviele der heutigen Krisendynamiken lassen sich mit Marx erkunden?
Termine:
01.04.2025, 19.00 Uhr Weltecho, Annaberger Straße 24
06.05.2025, 19.00 Uhr Kulturhaus Arthur, Hohe Straße 33
03.06.2025, 19.00 Uhr Weltecho, Annaberger Straße 24
01.07.2025, 19.00 Uhr Kulturhaus Arthur, Hohe Straße 33
Bei dieser Führung tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte der sächsischen Medizin. Über 40 Jahre lang wurden im Krankenhaus Küchwald Instrumente, Geräte und Apparate aus den verschiedensten medizinischen Fachbereichen gesammelt. Von der Äthermaske bis zum Narkosegerät, vom starren Bronchoskop bis zum flexiblen Gastroskop – eine beeindruckende Auswahl historischer Geräte kann hier aus nächster Nähe betrachtet werden. Die historischen Räume des alten Badehauses bieten dafür den idealen Rahmen. Der Fokus liegt besonders auf Geräten, die in Chemnitz und Umgebung entwickelt wurden. Ein Besuch im Archiv und der Bibliothek rundet die Erkundung der Sammlung ab. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Die Führung vermittelt einen Überblick über die doppelte Diktaturgeschichte des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses. Der Rundgang führt durch die drei Ausstellungsbereiche zur Zeit des Nationalsozialismus, zur Untersuchungshaft in der Zeit des sowjetischen Geheimdienstes NKWD/MGB und zur Zeit der DDR-Staatssicherheit sowie zum innerdeutschen Häftlingsfreikauf. Die Führung beleuchtet ausgewählte Haftschicksale und gibt einen ersten Einblick in Hintergründe und Zusammenhänge der jeweiligen Repressionsapparate.
Die Führung vermittelt einen Überblick über die doppelte Diktaturgeschichte des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses. Der Rundgang führt durch die drei Ausstellungsbereiche zur Zeit des Nationalsozialismus, zur Untersuchungshaft in der Zeit des sowjetischen Geheimdienstes NKWD/MGB und zur Zeit der DDR-Staatssicherheit sowie zum innerdeutschen Häftlingsfreikauf. Die Führung beleuchtet ausgewählte Haftschicksale und gibt einen ersten Einblick in Hintergründe und Zusammenhänge der jeweiligen Repressionsapparate.
Der Historiker Prof. Dr. Jörg Baberowski erzählt Russlands Geschichte aus der Perspektive der Herrschaft und ihrer Zwänge. Seit jeher inszenierten sich Russlands Herrscher als allmächtige Autokraten, die ihr Land mit eiserner Faust regierten. In Wahrheit aber war diese Inszenierung nur eine Fassade, hinter der sich die Schwäche des Staates verbergen konnte. Das zarische Vielvölkerimperium war ein fragiles Gebilde, das im Modus der Improvisation beherrscht wurde, seit Peter I. es nach Westen geöffnet hatte. Wie aber gelang es den Zaren und ihrer Bürokratie, ein multiethnisches, schwach integriertes Imperium über zwei Jahrhunderte erfolgreich zusammenzuhalten? Der sterbliche Gott, wie Thomas Hobbes den Leviathan genannt hat, lebt von der Illusion der Stabilität und Unerschütterlichkeit. Doch der sterbliche Gott ist verwundbar. Er ruht auf Voraussetzungen, die er selbst garantieren muss. Davon ist in diesem Buch die Rede: Von Krisen und ihrer Bewältigung. Insofern weist die Geschichte auch über Russland hinaus: Weil sie nach den Grundlagen staatlicher und gesellschaftlicher Ordnungen fragt und zeigt, wie schnell sie sich auflösen können. Wer verstehen will, was Macht und Herrschaft sind und warum sie in Russland andere Formen annahmen als im Westen Europas, kann Antworten in diesem historischen Band finden. Wir laden Sie zu Lesung und Gespräch mit Prof. Dr. Jörg Baberowski ein. Er ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor zahlreicher Bücher sowie Aufsätze zur russischen und sowjetischen Geschichte. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Politischen Bildungsforums der Konrad-Adenauer Stiftung Sachsen und der Volkshochschule Chemnitz.