Dass nach einem Unfall oder körperlichen Notfall schnell eine Erste Hilfe nötig ist, das kennen wir. Immer häufiger sind Menschen aber auch von psychischen Erkrankungen betroffen und benötigen genauso dringend Hilfe. In diesem Kurs wird in verständlicher Weise vermittelt, dass jede und jeder auch bei seelischen Belastungen helfen kann. Es wird für Warnsignale psychischer Belastungen sensibilisiert und erarbeitet, wie man auf Betroffene zugeht, ein Gespräch führt, bei Bedarf an Expertinnen und Experten weiterleitet und langfristig begleiten kann. Auch der Selbstschutz ist ein wichtiges Thema im Kurs. Im geschützten Raum werden Ängste geteilt, Strategien geübt und voneinander gelernt. Der Kurs bildet kompakt und niedrigschwellig seelische Ersthelferinnen und Ersthelfer aus. Dies ist ein Schritt hin zu einer Gesellschaft, die mehr aufeinander achtet und Verantwortung füreinander übernimmt. Seien Sie dabei, denn helfen ist nicht schwer - man muss nur wissen wie. Dieser Kurs ist ein Angebot des Teams „AufeinanderAchten“, gegründet von Dresdner Studierenden der Psychologie.
Sicherheit und Verteidigung gewinnen in gesellschaftlich und politisch turbulenten Zeiten an Bedeutung. Der Vortrag geht der Frage nach, wer Technologien, Produkte und Dienstleistungen entwickelt, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen, ihnen entgegenzutreten und Folgeschäden zu minimieren. Welchen Stellenwert hat dabei eine Forschung, deren Ergebnisse sich sowohl zivil als auch militärisch nutzen lassen? Wie unterscheiden sich zivile und militärische Innovationssysteme? Der Innovationsforscher Prof. Dr. Dr. Michael Lauster diskutiert diese Fragen anhand aktueller Beispiele. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaft (acatech) statt. Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der Volkshochschulen Chemnitz, Landkreis Esslingen und SüdOst im Landkreis München.
Was heißt es, wirklich zuzuhören, die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, sich der Weltsicht eines anderen auszusetzen? Gerade in politischen Debatten fällt das Zuhören mitunter schwer. Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Pörksen formuliert in seinem Buch „Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen“ eine Schule der Wahrnehmung. Er zeigt, welche Mechanismen das Zuhören verhindern – ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. Und er präsentiert Ansätze und Methoden, die eine neue Offenheit, ein tieferes Verstehen und empathisches Zuhören ermöglichen. Wir laden Sie ein, darüber mit ihm in Gespräch zu kommen. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz.
Schätzungsweise 15-20% der Weltbevölkerung werden hochsensibel geboren und bringen diese Begabung zumeist beherzt, jedoch auch häufig unterschätzt in unsere Gesellschaft ein. Hektik und Leistungsdruck sind für diese Menschen allerdings Stress und können sich mitunter sogar gesundheitsschädigend auswirken. Obwohl Hochsensibilität eine Gabe sein kann, wird sie leider häufig noch immer belächelt und wenig respektiert. In diesem Kurs wird das Thema Hochsensibilität genauer betrachtet, um Menschen mit Hochsensibilität ein wenig besser verstehen und die darin enthaltenen Potentiale sichtbar machen zu können.
Der bekannteste und beliebteste Pilgerweg Europas ist der Jakobsweg (spanisch: Camino de Santiago). Er besteht aus mehreren Routen zum Pilgern, die in der Stadt Santiago de Compostela enden. Jährlich sind über 400.000 Menschen wandernd und pilgernd auf den Routen unterwegs, ungefähr 25.000 aus Deutschland. Sie haben unterschiedliche Motivationen, nicht nur religiöse. Für viele ist es eine innere Reise und bedeutet neue, unerwartete Erfahrungen. In diesem Kurs erhalten Sie von einem Jakobsweg-Kenner Informationen über die Geschichte des Jakobsweges und über die lange Entwicklung bis zur heutigen Popularität. Der Dozent, Hannu Sirkkilä aus der Chemnitzer Partnerstadt Tampere (Finnland), hat selbst einige Jakobsweg-Pilgerwanderungen absolviert. Seine Magisterarbeit im Fach Ethnologie behandelt die verschiedenen Bedeutungen des Jakobsweges.
Aufbauend auf den Kurs „Hochsensibel – was ist das?“ wird dieser Kurs das Thema Hochsensibilität vertiefen. Es geht vor allem um die Frage, wie hochsensible Menschen ihr Leben in Alltag und Beruf bedürfnisgerechter und gesundheitsschonender gestalten können. Dabei werden zunächst praxisnahe Informationen gegeben, anschließend wird Zeit für Fragen und Gespräch sein.
Vor 50 Jahren wurden die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) von der Neurowissenschaft inspiriert. Heute liegt die Frage nahe, ob es aus der Hirnforschung erneut Inspirationen für eine nächste Generation der KI geben kann. Schließlich sind die menschlichen Gehirne unübertroffen in ihrer Energieeffizienz und Lernfähigkeit. Mithilfe neuester Methoden der Netzwerkanalyse im Gehirn („Connectomics“) sollen die Besonderheiten des biologischen Computers in unseren Köpfen bestimmt, Lernregeln verstanden und mögliche Veränderungen im Kontext von Erkrankungen beschrieben werden. Moritz Helmstaedter ist Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt und wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft.