Kursnummer | W2410321 |
Kursleitende |
Anna Zubaty
Charlotte Brandes |
Datum | Dienstag, 05.11.2024 17:00–18:30 Uhr |
Anzahl Termine | 1 Veranst. |
Entgelt | entgeltfrei |
Ort |
TIETZ
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Für die jüdische Bevölkerung in Sachsen gehört Antisemitismus zum Alltag. Das heißt, Jüdinnen und Juden wägen täglich zwischen persönlicher Sicherheit und Sichtbarkeit ihrer jüdischen Identität ab. So muss in Situationen, die für Nichtbetroffene völlig unbedenklich sind, von Jüdinnen und Juden das Gefahrenpotential bereits antizipiert werden. Etwa auf dem Weg zur Arbeit, in der Schule oder im Sportverein. Jüdinnen und Juden können den Antisemitismus nicht von ihrem Alltag lösen, wie es etwa die nichtjüdische Mehrheitsgesellschaft kann.
Seit dem 7. Oktober 2023, dem Angriff der islamistischen Terrormiliz Hamas auf Israel, hat die Häufigkeit und Intensität antisemitischer Vorfälle in Sachsen, in Deutschland, aber auch weltweit zugenommen. Die Bekämpfung des Antisemitismus steht vor neuen Herausforderungen.
Diese Veranstaltung informiert über aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus. Ziel ist es, sowohl für Antisemitismus zu sensibilisieren, als auch über das Alltagsphänomen Antisemitismus aufzuklären. Die Beratungsstelle OFEK stellt ihre Beratungstätigkeit für Betroffene in Sachsen vor, während die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Sachsen (RIAS Sachsen) die Erscheinungsformen des Antisemitismus, seine Vorfalltypen und Hintergründe in Sachsen thematisiert. Zudem werden mögliche Handlungswege im Umgang mit Antisemitismus aufgezeigt und Konsequenzen benannt.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem OFEK e. V. am Standort Sachsen.