Kursnummer | S2110070 |
Kursleiterin |
Prof. Bénédicte Savoy
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Datum | Dienstag, 18.05.2021 19:30–21:00 Uhr |
Anzahl Termine | 1 Veranst. |
Plätze | max. 100 noch genügend Plätze frei |
Entgelt | entgeltfrei |
Ort | online |
Schon vor 50 Jahren kämpften afrikanische Staaten um ihre Kunst, die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen gelangt war. Sie fanden durchaus Unterstützung im Westen. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Die Argumente aber, mit denen bereits damals versucht wurde, die Forderungen aus Afrika zu entkräften und Lösungen zu verhindern, ähneln auf frappierende Weise denen von heute.
Der Vortrag der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy klärt über diese Entwicklungen auf und leistet damit einen Beitrag zum vielfältig diskutierten Thema Beutekunst und Kunstraub und die Rückgabe geraubter Kulturgüter in westlichen Sammlungen.
Prof. Bénédicte Savoy ist Professorin für Kunstgeschichte an der TU Berlin und am Collège de France in Paris. 2016 erhielt sie den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie ist aufgrund ihrer zahlreichen Forschungen eine der prominentesten Stimmen in der Debatte um die Rückgabe. Sie war Mitverfasserin des vielbeachteten Berichts für Emmanuel Macron zur Restitution afrikanischen Kulturguts an die Herkunftsländer. Im Frühjahr 2021 erscheint bei C.H. Beck ihr neues Buch "Afrikas Kampf um seine Kunst".
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe "vhs.wissen live - das digitale Wissenschaftsprogramm" als Kooperation der VHS Chemnitz und der Volkshochschulen Landkreis Erding und SüdOst im Landkreis München sowie mit dem Goethe-Institut Paris.
Hinweis: Dieser Vortrag wird auf Französisch gehalten.
Sie können sich per E-Mail oder online bis zum 17.05.21, um 24 Uhr anmelden und erhalten dann per E-Mail einen Zugangslink, mit dem Sie sich einwählen können.